Was ich in diesem Sommer mag

Hinweis: Dieser Blogeintrag ist für zahlende Mitglieder. Wenn du Mitglied werden möchtest – worüber ich mich wie bekloppt freuen würde! – dann melde dich ganz einfach über die Paywall an.

Wenn du bereits Mitglied bist, aber Probleme beim Einloggen hast, dann entferne den Adblocker und/ oder wechsle deinen Browser.

Ich wache heute kurz vor 5 Uhr auf. Leise schiebe ich mich aus dem Bett und blicke aus dem Fenster. Auf den Blättern der Robinien und Kastanien glitzern Regentropfen. Erleichterung. Später werde ich feststellen, dass es nur ein Regenhauch war. Wieder nicht genug, um den darbenden Pflanzen Erleichterung zu verschaffen. Um diese Uhrzeit ist es dunkler als noch vor wenigen Wochen. Ich schleiche zur Kaffeemaschine. Die Kinder sollen noch schlafen. Sie haben jetzt ihre wohlverdienten Ferien. Ich öffne alle Türen und Fenster. Köstlich kühle Luft strömt ins Haus, während mich der erste Schluck Kaffee mit dem nötigen Koffeinkick versorgt.

Ich nutze den frühen Morgen, um hier zu schreiben und mich bei euch für eure vielfältigen Mails und Kommentare zu bedanken, die ich auf meinen letzten Blogeintrag hin erhalten habe. Ich schätze es so sehr, wenn ihr euch die Mühe macht, mir zu schreiben!

Ich will ehrlich sein: Die letzten Wochen waren nicht einfach. Da war eine Kiefer-OP, dann meine COVID-Infektion, von der ich mich immer noch erhole und das alles bunt gesprenkelt mit kleineren und größeren Querelen. Das Leben macht keine höfliche Pause, wenn Frau außer Gefecht ist, nicht wahr? Ich lerne gerade mal wieder, mich den Schieflagen des Lebens tapfer zu stellen. Die wichtige Arbeit des Fühlens nicht mit einer Schicht erzwungener zuckriger, blinder Positivität zu ersticken. Aber in solchen Zeiten bin ich leider auch extrem empfänglich für Schwarzmalerei und Tratsch und Neid und Bissigkeit. Wenn man in Gedanken und Worten andere und anderes runter machen kann, fühlt man sich selbst nicht so Scheiße.

Am Abend des letzten Schultags, ein Abend den wir in der Familie auf unserer Terrasse gefeiert haben, fragte ich die Mädchen: “Was war denn gut in diesem Schuljahr?” “Nix,” antworteten sie unisono. Nach mütterlichem Nachbohren gaben sie zu: “Die Klassenfahrt nach Sylt. …

2 Kommentare zu „Was ich in diesem Sommer mag

  1. Liebe Veronika!
    Habe ganz herzlichen Dank für deine frischen ,ehrlichen ,ermutigenden und inspirierenden Worte!ich freu mich jedesmal von dir zu lesen!
    Ich mag auch deine Buchempfehlungen und ,das Buch :“Eine Frau Jahrgang 13 „ fand ich sehr beeindruckend!Noch einmal Danke !und reichlich Freude!
    Herzlichst, Elisabeth

  2. Liebe Veronika, leider komme ich oft erst mit Verzögerung dazu Deine Nachrichten zu lesen. Ich hoffe sehr, dass es Dir inzwischen endlich besser geht nach Corona und Du die Ferien mit deinem Mädels geniessen kannst! Du hast immer so viele Anregungen, Impulse und wertvolle Texte – und das selbst während Du krank und isoliert bist. Absoluter Respekt! Und herzlichen Dank fürs Teilen. Beste Wünsche, Kiki

Kommentar verfassen