Hoffnung leuchtet

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*Vorsicht – lange Einleitung* (Scrolle zum zweiten Bild – wenn du gerade keinen Bock auf lange Texte hast)

Welche Bücher braucht die Welt noch?

Eigentlich keine.

Es ist über alles geschrieben worden, über das man schreiben kann. Mehrfach. Tausendfach. Die Welt benötigt auch keine neuen Lieder mehr. Ich bräuchte ein Leben lang, um mir alle Lieder anzuhören und zu singen, die jemals geschrieben wurden. Die Welt braucht keine neue Mode mehr. Alles schon mal dagewesen. Auf den Boulevards, in den Clubs und auf Insta kommen uns die neuen Trends verdächtig vertraut vor. Zumindest denjenigen, die in den 90er Jahren bereits aufrecht gehen und stehen konnten.

Und doch. Und doch!

Der Mensch muss sich ausdrücken, es ist seit jeher sein Grundbedürfnis. Ein schöpfergöttliches Jucken, das – wenn wir ihm nicht nachgehen- unerträglich wird. Der Mensch taugt nicht gut zum reinen Konsumenten – damit trägt er nichts zum Zusammenleben bei. Sein Geist liegt brach, seine Gaben auch. Wenn unsere Lebensmittelpunkte nur noch Konsum und das Abhaken von Listen und Pflichten sind, dann verkümmern und verwelken wir. Und wer weiß, was die eigene Passivität unserer kleinen und großen Welt vorenthält?

Niemals zuvor wurde uns die Welt wie heute vor die Füße gelegt. Wir können uns frei ausdrücken, egal ob Mann oder Frau, im Tanz, in der Musik, im Gärtnern, in der Malerei und im Handlettering, in der Architektur, im Programmieren, im Bloggen, im Kochen, in der Herstellung von Faschingskostümen und mit Makeup und Mode, in Holz, Wolle, Stoff, Stein, Beton, Glas, Metall, Gips und Papier.

Wir müssen uns unsere Farben nicht mehr umständlich aus Erde und Mineralien und Schneckendrüsen zusammenrühren und Papier ist keine Mangelware mehr (frag meine Mutter: nach dem Krieg wurde Papier vorne und hinten und an jeder freien Stelle beschrieben und jeder Fetzen war unendlich wertvoll).

Manchmal ist es unser Schmerz, der uns zu Stift und Papier und Farben greifen lässt. Und ganz oft unsere Schaffensfreude, aus dem Nichts oder leblosen Materialien etwas Lebendiges zu schaffen. Ein bisschen Eitelkeit ist wohl auch immer mit dabei und lässt sich nicht verscheuchen.

Zum nackten Überleben brauchen wir keine Bücher und Musik, Bilder und Mode. Aber das sind die Dinge, die uns zum Mensch werden lassen, weil sich in ihnen unsere Sehnsüchte und unsere Spiritualität und unsere Würde widerspiegeln.

Und deshalb: Ja! Wir brauchen Bücher! Und Musik! Und Kunst! Und ab und zu einen richtig guten Kuchen mit buntem Zuckerguss.

Puh. Ich habe eine lange Einleitung gebraucht, um zum Punkt zu kommen!:

IMG_2537Seit einer Woche liegt mein neues Buch vor mir. Tadaaaa! 

„Hoffnung leuchtet“

Hoffnungsbücher wurden vor mir geschrieben und werden noch lange nach mir geschrieben, weil sich die Welt schon immer in einem desolaten Zustand befindet und der Mensch nach Halt und Sinn sucht. Aber das hier ist meine Stimme, gefärbt von meinen Hoffnungserfahrungen, meiner Suche nach Antworten, meinen Glaubensansichten. Das sind meine Fotos, mein Blick auf die Welt.

Nein, dieses Buch wird dir keine hochtrabenden Lösungen und keine fromme Sauce servieren, die du nur über dein Leben kippen musst, damit es funktioniert. Ich versuche mich auf die Seite der Hoffenden und Trauernden und Zweifelnden zu stellen, wo mir manchmal Antworten fehlen. Aber es hilft, wenn wir gemeinsam uns an Gott festklammern und wissen, dass wir in unseren großen und kleinen Lebensfragen niemals alleine sind.

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Und vergiss nicht, dass Hoffnung eine gewaltige subversive Kraft besitzt, weil sie sich niemals mit dem Status Quo zufrieden gibt. Weil sie sich immer wieder neu ausdrückt. In Büchern und Worten und Liedern und Pflanzen und Bildern.

Ich bin äußerst beglückt, dass ich dieses Buch ins Leben schreiben durfte! Es ist ab jetzt in allen Buchläden und auch online erhältlich.

Wenn du es gelesen hast, magst du mir ein Feedback geben?

Gerne persönlich über mein Kontaktformular. Oder als Rezension auf den üblichen Händlerportalen. Oder als ein kurzes Hossa auf Insta. 

 

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3 Kommentare zu „Hoffnung leuchtet

  1. Juhu!!!! Ich freu mich so! Hab das Buch auf meinem Nachtisch und muß mich schwer zusammenreißen nicht alles auf einmal zu lesen.Ein Kapitel Hoffnung pro Tag. Oder zwei. Oder drei, als Belohnung. Jetzt schon, nach der Hälfte, bin ich berührt und inspiriert und …hach….ich schreib noch was “Gscheites” wenn ich durch bin. Wie dankbar bin ich, dass Du deine Kreativität ausdrückst! Ja, die Welt hat schon viele Bücher – aber das hat noch gefehlt! Bin sehr stolz auf dich. Um es in deinen Worten zu sagen: Ich feire dich hart! 🙂

  2. Ich verfolge den Blog noch nicht so lange, aber es ist immer schön zu lesen wenn es noch andere gibt die so ticken 😉
    Und es dann auch noch in Worte fassen können
    Danke

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