Bye bye 2017!

IMG_3877_edited-1Bei uns fangen die Feiertage immer zwei Tage vor Weihnachten an. Da hat Amelie Geburtstag und ein bisschen feiere ich an dem Tag auch immer den Beginn meiner Reise als Mutter. “Ich kann es nicht fassen, dass ich jetzt 9 bin!” rief Amelie gestern gefühlte 100 Mal mit ungläubiger Stimme. Ich auch nicht, mein Kind. Ich auch nicht. Mein größter Sehnsuchtswunsch – ein Kind – lag vor 9 Jahren unter dem Christbaum. Alles änderte sich mit unserem ersten Kind. Und ich selbst änderte mich am meisten. Die wichtigste Lektion, die ich in den vergangenen 9 Jahren gelernt habe: Ich schaffe mehr, als ich mir zutraue. In mir ist immer die Kraft, mit der ich die Wehen ausgehalten und ein Baby aus mir rausgepresst habe.

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Auch das vergangene Jahr hat mich genau in diesem Lernprozess bestärkt. In mir ist immer mehr Kraft, als ich denke. Vorhin saßen Armin und ich nach getaner Arbeit vor dem Kaminfeuer und redeten darüber, was wir dieses Jahr alles mit unseren Händen und Köpfen kreiert haben:

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Ein Haus planen und renovieren (nicht alleine – aber es blieb genug Arbeit an uns hängen), den Garten begehbar machen, Möbel und Türen restaurieren, Elektrik einbauen, 100 Kisten packen, einen Umzug organisieren, Möbel aufbauen und transportieren, Lampen und Regale montieren, Kisten auspacken, einrichten, Handwerker bewirten und beherbergen, Bäume beschneiden, unendlich viele Fahrten zur Mülldeponie, Beete anlegen, Büsche ausreißen, einen Ofen einbauen, Kleider und Vorhänge nähen, einen Schreibtisch bauen, eine Feuerstelle errichten. Und nebenbei der ganz normale Alltag mit Kindern und Haushalt und Schreiben und Freundschaften und Eingewöhnen am neuen Ort. 

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Ich müsste ausgelaugt sein, am Ende meiner Kräfte, reif für die Mutter-Kind-Kur, die wohl erst im nächsten Sommer folgen wird. Es gab immer wieder Phasen, in denen ich am liebsten zusammenbrechen wollte. Aber hier und heute? Ich fühle mich stärker als noch vor einem Jahr. Mir meiner eigenen Möglichkeiten und Stärken sehr viel bewusster. Aber auch demütiger, weil wir weit weniger geschafft haben, als geplant. Dankbar und innerlich im Frieden, weil wir am richtigen Ort sind.

Es gibt viel zu tun. 2018 werden wir das Dach ausbauen. Ich möchte den Garten weiter anlegen, so dass wir im Sommer endlich wieder selber ernten können. Das Haus braucht einen Anstrich, genauso wie die Garagentore und die Haustür.

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Aber jetzt feiern wir erstmal. Ruhen. Machen hier und da kleine Spaßprojekte (wie die Katze, die Josefine und ich für Amelies Geburtstag nähten). Werden lesen und Brettspiele spielen und Musik und Nickerchen machen. Ach, ich liebe Weihnachten. Die geistliche wie auch die völlig weltliche Seite.

Habt auch ihr schöne, ruhige Weihnachten.Schöpft Kraft und Hoffnung! Und seid gesegnet im neuen Jahr!

 

5 Kommentare zu „Bye bye 2017!

  1. Liebe Veronika,wie schön du dein Leben in Worte packst!ich wünsche euch allen auch den Segen der Weihnacht und viele ergreifende Momente.Magst du mir verratenen du die Anleitung für die goldige Katze gefunden hast?Freudige Grüße,Elisabeth

    1. Liebe Elisabeth, die Anleitung habe ich aus einer amerikanischen Zeitschrift, deren Abo ich zum Geburtstag bekommen habe… Aber der Schnitt ist ganz einfach – vielleicht kannst du ihn ja einfach abzeichnen? Frohe Weihnachten! LG Veronika

  2. Liebe Veronika, sieht wie immer wunderschön aus bei Euch und sehr gemütlich.Wir denken übrigens auch an eine Mutter-Kind-Kur im Sommer an der Nordsee. Falls Du Kur-Haus-Tips hast, gerne her damit, bin noch auf der Suche. Sicherlich genießt ihr Weihnachten im eigenen Haus, es tut gut, zu schauen, was man alles erledigt hat. Wünsche euch eine schöne, ruhige Zeit zwischen den Jahren, Christine

  3. Hallo Veronika, über die Zeitschrift Family bin ich auf deinen Blog aufmerksam geworden und lese ihn sehr gerne. Bei uns stehen auch einige Veränderungen nächstes Jahr an und so ist es nochmals spannender zu Lesen, wie andere die meistern. Ich wünsche euch ein super 2018 und ein gutes Gelingen bei all den anstehenden Arbeiten.
    Liebe Grüße Friederike

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