Unser Familienplaner ist diese Woche übervoll. Kein Platz mehr vor lauter hingekritzelten Kindergeburtstagen, Elternabend, Apfelernte, Lesungen, Elterntaxi, Flötenstunde, Ballett, Sondertraining. Was habe ich mich vor dieser Woche gefürchtet! Waaaaah!!!!!
Und nun, dass sie fast um ist, stelle ich fest: So schlimm war’s nicht. Sogar das Gegenteil meiner Befürchtung ist eingetreten: Ich habe diese Woche genossen. Zwischen den Terminen habe ich einfach so wenig wie möglich gehetzt, geschafft, geackert. Und ich bin fast jeden Abend pünktlich (!!) ins Bett. Anstatt meine Zeitnischen mit Arbeit zu stopfen, habe ich sie zum Kakaotrinken mit den Kids, zum Stricken, zum Yoga verwendet. Ich war gnädig mit mir selbst und deshalb konnte ich auch gnädig mit anderen sein.
Der Herbst hat mich wieder. Wickelt mich mit seinem Licht-Charme um den Finger. Schärft alle meine Sinne. Und er überhäuft uns mit Äpfeln. Gnade, die auf Bäumen wächst.
Ich gehe in jeder freien Minute raus. Licht tanken. Und auf die Farben des Herbsts warten (dieses Jahr haben sich die Bäume hier noch kaum verfärbt – aber alles riecht schon nach altem Laub).
Fast habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ich bei allem “Stress” so entspannt bin. Aber das ist ein Zeichen dafür, dass ich mir neue Wege ebne. Mehr Gnade mit mir selbst. Mehr Gnade für andere.
Und am Ende noch was ganz anderes:
Heute Abend findet eine Konzertlesung mit Sally und mir in Herrenberg-Oberjesingen statt. Wir freuen uns schon – vielleicht möchte von euch noch jemand spontan dazustoßen?