Adieu, du schöne Sommerfaulheit!

O-hohoho! Ich hab mein kleines Kuscheleck hier im Internet vermisst: meinen Blog!

In den letzten Wochen hab ich mich oft dabei erwischt, wie ich in Gedanken einen kompletten Blogbeitrag formuliert habe. Meistens kurz vor dem Einschlafen, was dieses dann um Stunden verzögerte. Aber egal, ich konnte ja dank der Ferien jeden Morgen bis acht Uhr ausschlafen. Oder bis sieben Uhr. Anfangs fiel mir die Umstellung schwer, weil ich ja in den letzten Jahren zum Frühaufsteher mutiert war. Um acht Uhr morgens genehmige ich mir normalerweise den dritten Kaffee des Tages, hab bereits Sport, Stille Zeit, Bloggen und das Bettenmachen hinter mir und denke hämisch an alle 8-Uhr-Aufsteher, die noch gar nichts auf die Reihe gebracht haben.

Ich mag unseren Ferien-Rhythmus. Der Kalender blieb drei Wochen lang leer. Früh weckte uns die Sonne, nicht der Wecker. Kein Druck irgendwo hin zu müssen. In die heißen August-Tage hineinleben. Spontan schwimmen gehen. Oder auch nicht.

Seit heute ist wieder Kindergarten und der Rhythmus beschleunigt seinen Takt. Wir hinken noch hinterher. Zu schön waren die faulen Tage, an die ich mich gerade noch klammere, aber doch loslassen muss. Vielleicht kann ich noch etwas von der Sommerschönheit und Gelassenheit hinüberretten in den voller werdenden Kalender?

Morgen wende ich das Kalenderblatt. Und damit wendet sich auch einiges in unserem Leben. Nächste Woche erscheint mein Buch auf dem Markt und ich fühle mich wie eine Mutter kurz vor der Entbindung. Alle meine Arbeit, Gedanken und Gefühle schicke ich in die ungewisse Welt hinaus. Ängstlich vor Zurückweisung. Herzklopfende Vorfreude, Worte und Bilder als Ganzes in den Händen zu halten. In der furchteinflößenden Autorenwelt ankommen, von der ich schon als Kind träumte.

Amelie kommt im September in die Schule. Heute nacht hat sie zum ersten Mal davon geträumt, sie könne fliegen. Wie sehr ich ihr wünsche, dass ihr die Schule (und nicht Red Bull) Flügel verleiht! Ich werde sie wieder ein weiteres Stück weggeben müssen, im Vertrauen darauf, dass wir in den letzten sechs Jahren ein Fundament gebaut haben, das nicht so leicht zu erschüttern ist und auf dem sie ihr Leben immer selbständiger gestalten kann.

Vielleicht wird sie sich in späteren Jahren an diesen Sommer als den letzten Sommer in kindlicher Freiheit erinnern? So wie ich mich an den Sommer ’81 erinnere?

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15 Kommentare zu „Adieu, du schöne Sommerfaulheit!

  1. Freut mich, dass Ihr so schöne Ferien hattet. Bei uns ging es heute auch wieder im Kindi los und ich versuche, wieder etwas mehr Struktur in den Alltag zu bekommen ;-). Ich bin schon sehr gespannt auf Dein Buch!!! Liebe Grüße von Miri

  2. Herzerwärmend ein paar ‘Ecken’ aus der schönen ‘Heimat’ zu sehen. Bei uns ist heute der erste Tag des Frühlings … wobei das bei euch eher ein warmer Frühsommertag ist. Viele Grüße an deine Mädels von meinen Jungs.

  3. Liebe Vroni, schön wieder von Dir zu lesen. Bei uns hat jetzt auch wieder der Kiga angefangen und somit auch die Arbeit..
    Auf Dein Buch freue ich mich schon – hab es schon im Buchladen vor Ort bestellt und freu mich schon es zu lesen 🙂

  4. Hej liebe Veronika,

    ich habe in deinem Buch geblättert – und es ist WUNDERSCHÖN!!
    Ich freue mich darauf, jede einzelne Seite in Ruhe zu lesen und die Rezepte nachzukochen.
    Herzlichen Glückwunsch zu deinem gelungenen Werk! 🙂

    Liebe Grüße
    Caro

  5. Liebe Veronika,
    freu mich so dass du wieder “da” bist. Habe während der letzten Wochen in einigen anderen blogs gestöbert. Ich muss dir echt ein Kompliment machen. Dein Blog ist so ansprechend gestaltet und auch der Inhalt. Nicht oberflächlich, sondern tiefgründig und ehrlich. DANKE ! Heute habe ich im Buchladen dein Buch bestellt. Ich bin gespannt.
    Ganz liebe Grüße.
    Alex

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