An den See

Ich kam die letzten Tage nicht zum Schreiben. Und wenn ich ein paar Minuten zwischen Krankenlager und Kochherd Verschnaufpause hatte, hielt ich ein Nickerchen oder strickte ein paar Reihen oder machte ein paar Yoga-Übungen für meinen geplagten Rücken. Es ist kennzeichnend für den Wechsel vom Winter hin zum Frühling, dass ich mich hier im Blog weniger aufhalte. Das Leben verlagert sich nach draußen, die Aktivitäten werden lauter, wilder, freier. Das Leben hier im Netz wird ein wenig leiser. Daher werde ich den Kreativen Freitag für die nächste Zeit einmotten und erst wieder im Herbst rausholen. Sicher werden mir mitten im Alltag mal ein Knallerrezept oder eine revolutionäre Idee über den Weg laufen. Dann werde ich das mit euch teilen. Ich kann gar nicht un-kreativ leben, weil Kreativität ein grundsätzlicher Motor meines Lebens ist. Ohne sie würde der Motor ins Stottern geraten und schließlich abwürgen. Aber wenn die Sonne draußen lacht und ich mit meinen Kindern an den See fahren und Steine ins Wasser schmeiße, dann pfeif ich auf meinen Blog und die Pseudo-Wichtigkeit, die er mir verleiht.  Dann versinke ich lieber im echten Leben…. Sowie heute.

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Der Garten lockt mich ebenfalls weg vom gemütlichen Couchleben. Und ich liebe es, in der Erde zu wühlen. Heute fiel mir ein, dass es vielleicht völlig dumm war, bereits Möhren, Salat, Kohlrabi, Spinat und Zwiebeln zu säen. Was, wenn wir demnächst umziehen? Ich kann doch nicht einfach das ganze Beet mitnehmen, oder?
Vielleicht ziehen wir ja an diesen See. Zumindest schauen wir uns dort diese Woche ein Haus an.

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5 Kommentare zu „An den See

  1. Hallo,

    ich lese deine Beiträge sehr gerne und nehme vieles mit für mich, aber ich kann einfach nicht verstehen, wie du als Christ Yoga betreiben kannst und du hast mit deinem Blog eine Vorbildfunktion, wo du vielleicht anderen Menschen schadest, denn Christsein und Yoga passt einfach nicht zusammen. Ich wünsche dir, dass du dich da von Gott ansprechen lässt. Aber wie gesagt, ansonsten finde ich mich oft wieder in dem was du schreibst und muss oft schmunzeln, du schreibst so wie es ist, ehrlich und verschönerst es nicht, das Leben mit Kindern ist oft das reinste Chaos und bringt uns Mamis an unsere Grenzen und ebenso ist es genau so schön und unbeschreiblich toll Kinder zu haben und man fragt sich, was man nur ohne sie getan hat 🙂 Wenn ich deine Beiträge lese dann fühle ich richtig mit dir, finde es traurig, dass ihr so viel Verlust erleiden musstet und gleichzeitig so toll, wie du das so schön in Worte fassen kannst. Ich lese gerne über euch 🙂

    Liebe Grüße aus dem Sauerland 🙂 Co

    1. Liebe Corina,
      ich danke Dir sehr für deine Anmerkungen, deine Kritik, dein Lob! Ich will mich gerne mit dem auseinander setzen, was du zum Thema Yoga bemerkt hast: Ich schreibe hier alles, was mir in den Sinn kommt. Und meine allererste Prämisse heißt: ich will ehrlich sein. Sicher klammere ich einiges aus, was allzu persönlich ist. Ich stehe aber absolut zu dem, wer ich bin und was ich tue. Dazu gehört auch, dass ich manchmal schimpfe wie ein Kutscher, meine Kinder anmotze, mit Freundinnen zuviel Wein trinke, provokante Bücher lese und…..ja, und gelegentlich eben Yoga treibe. Ich sehe darin keinen Widerspruch zu meinem Glauben. Es gibt mittlerweile ganze Programme, die wohltuend ohne den ganzen spirituellen Kram im Netz angeboten werden. Ich verstehe die Position vieler Christen, die Yoga ablehnen. Aber für mich habe ich schon vor langem beschlossen,dass ich keinen nebensächlichen christlichen Dogmatiken mehr folgen möchte, da sie meistens im Streit endet, wer denn nun recht hat. Die Liebe steht immer immer über der Erkenntnis. Zu dem Thema fand ich diese Bibelstelle hilfreich: 1. Korinther 8, 10-13.
      Ich freue mich, dass du hier dabei bist. Und ich hoffe, ich kann dich weiterhin mit meiner Schreiberei erfreuen und gelegentlich ein wenig nerven 🙂
      Liebe Grüße
      Veronika

  2. ein Häuschen am Breitenauer See! Sehr schön. Ich schreibe heute das erste Mal hier. Ich schaue immer wieder hier was es neues zu lesen gibt. Ich finde die Beiträge aus dem Familienleben super! Mach so weiter! Auch ich als Christ, mach übrigens ein paar Yoga-Übungen.

    1. Hi Sabrina,

      Danke Dir!
      Gerade ist mir eingefallen, wo ich das erste Mal mit Yoga-Übungen in Berührung kam. Und zwar (man mag es kaum glauben) im Gospelforum Stuttgart! Als ich noch in STG wohnte, bin ich jeden Dienstag ins Gospelforum zur Aerobic. Am Ende jeder Stunde haben wir noch ein paar Yoga-Übungen gemacht. Einige Teilnehmerinnen setzten sich in der Zeit auf die Seite und der Rest von uns turnte lustig die Kobra und den Baum 🙂 Niemand hatte ein Problem damit, niemand thematisierte es. Jeder respektierte den anderen. Das hat mich schwer beeindruckt und mir gezeigt, dass wir es können: Uns gegenseitig stehen lassen (Und das fällt leider uns Christen oft besonders schwer, wenn mal ein Schäfchen scheinbar aus der Reihe tanzt).
      Liebe Grüße!

  3. Ins Gospelforum hab ich mich noch nie getraut. Das erscheint mir zu groß….aber dort scheint es ja viele Angebote zu geben, sogar Yoga :-). Ich mache wie gesagt nur ein paar Übungen zum runterkommen, ähnlich wie meditieren. Was aber nicht das tägliche Andacht lesen ersetzen soll. Das mache ich trotzdem. Das beten und auf Bibeltexte konzentrieren bringt einen auch etwas runter.
    Liebe Grüße aus dem Ludwigsburger Raum.

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