Mich juckt es in den Fingern! Nach einer dringend benötigten Beziehungspause mit meinem Blog, habe ich ihn die letzten Tage vermisst und wieder herbei gesehnt. Ich habe nicht nur Pause vom Bloggen gemacht, sondern auch vom Schreiben generell und vom Fotografieren. Jede kreative Tätigkeit ruhte, denn ich fühlte mich leer, als hätte ich nichts mehr zu geben. Als wäre alles, was ich in Bildern und Worten festhalte, schon tausend Mal da gewesen und ich würde mich nur noch wiederholen. Wie eine alte Schallplatte, die sich weigert, vom Plattenteller genommen zu werden.
Was leer ist, muss man füllen. Richtig? Also füllte ich mich mit einer Menge Bücher (an allererster Stelle diesen Sommer: Der Distelfink von Donna Tartt), mit Filmen (an oberster Stelle diesen Sommer: Das erstaunliche Leben des Walter Mitty), mit Ausflügen in die Natur und in Museen. Ganz einfache Tätigkeiten haben mich jeden Tag mit einer tiefen Zufriedenheit erfüllt. Brotbacken, Malen und Basteln mit den Kindern, Unkraut vernichten und Feuer machen, Marmelade kochen und Einwecken (endlich habe ich’s gelernt!), durch den Wald laufen und abends Friends schauen. Nach ein paar Wochen nahm ich die Kamera zur Hand und bekam wieder richtig Lust am Bildermachen. Nicht weil ich musste, sondern weil ich es wollte. Abends begann ich wieder einige Zeilen in mein Tagebuch zu schreiben, ohne mich selbst zu zensieren und zu bewerten. Ich schrieb um des Schreibens willen. Dann fielen mir auf einem Flohmarkt alte Stoffe in die Hand, aus denen ich ein Kleid für Amelie nähte. Aus Fundstücken bastelten wir ein Deko-Stück fürs Kinderzimmer. Ich schuf ein Bild für den Platz, der sonst unser Fernseher einnimmt. Meine Schaffenslust erlebte ein leises Comeback, das ich nicht herausgefordert hatte, sondern das einfach so passierte.
Das erste zarte Herbstgelb hängt in den Bäumen, frühmorgens ziehe ich meinen Kapuzenpulli über, reife Äpfel liegen in der Wiese und warten darauf, zu Mus zerkocht zu werden. Ich möchte sagen, bitte warte noch. Noch nicht! Wir waren nicht oft genug schwimmen und haben noch nicht gezeltet. Wir hätten gerne noch einige Grillabende und Wassermelonen-Nachmittage. Die neue Jahreszeit schleicht durch die Hintertür des Augusts. Unaufhaltsam und mit Charme. Auch hier in meiner kleinen Blogwelt bricht wieder eine neue Zeit an. Mich juckt es in den Fingern….
Sommer-Outfit: Shorts und Pflaster
Amelie hat in den Ferien ihre Liebe zu Büchern und zum Malen vertieft.
Unser DIY-Projekt mit Fundstücken aus der Natur. Ich mag es. Sehr.
Morgensonnenlicht. Bevor die Kinder wach werden.
Eine alte, handbestickte Schürze, die keiner mehr haben wollte. Und ein Stück petrolblauer Stoff. Ich habe lange überlegt, wie man die alte Handarbeit wieder zum Leben erwecken könnte und ein Kleid für Amelie gewagt. Sie hat es drei Tage lang nicht mehr ausgezogen….
Ein Tag im Freilandmuseum Wackershofen. Immer wieder schön!
Feuer, Freunde, Flaschenbier = Must Haves für den Sommer!
Meinen alten Küchenschrott habe ich recycelt. Als Trommelstation für ADHS-gefährdete Kinder….
….oder für mich zur Aggressions-Bewältigung.
Ein paar wunderschöne Tage in meiner alten Heimat. Familie, Franken, Frauenpower (sorry Vati und Mason…)
Pilgern mit Kindern? Kein Problem, wenn man den Kreuzweg von Breitbrunn vor der Haustür hat. Nicht mal zwei Kilometer lang, aber dafür voll gepackt mit beeindruckenden Stationen. Amelie pendelte hin und her zwischen Jesus, römischen Soldaten, Eicheln, Cousinen, Oma und Opa.
oooh… endlich wieder! willkommen zurueck!! das klingt und schaut alles so herrlich aus! hab ich schon mal gesagt, dass mich deine eintraege und bilder sehr stark an die kinder aus bullerby erinnern?? ich freu mich auf weitere beitrage! gruesse aus dem immer noch sommerlichen virginia, hier wird es noch dauern, bis der herbst da ist!
Wie schön, dass Du wieder da bist!!!! Wunderschöne Bilder, tolles Kleidchen, und Deine “Schreibe” ist sooo schön! (Ich freue mich sehr auf Dein Buch 😀 ) LG Ulrike
Danke, liebe Ulrike!