Dunkle Tage mit Lichtpunkten

Wenn es eine Eltern-Skala von eins bis zehn gäbe, die anzeigt, wie viel Kraft noch im Tank ist, dann stünde meine Skala heute auf 0,1. Gerade noch genügend Kraft diesen Blogeintrag zu schreiben und ein Glas Rotwein in der Hand zu halten.

Der Tag war unterirdisch. Jetzt sind die Kinder im Bett (diesen Zeitpunkt habe ich seit 12 Stunden herbei gesehnt) und ich hätte nun die Möglichkeit, mich in düsteren Gedanken zu suhlen.

Aber: ich entscheide mich dagegen. Keine dunklen Gedanken. Moment, ich schenk mir erst noch ein Glas guten Rotwein ein.

So, bin wieder da. Dieser Tag soll nicht als der schwarze Samstag in Erinnerung bleiben. Sondern als ein schwerer Tag mit Lichtpunkten. Denn egal wie mies ein Tag ist, es gibt kleine Nischen, aus denen ein immer IMMER ein Stück Gnade, Freude und Freundlichkeit hervorlugt.

Dafür bin ich heute dankbar:

1. Köttbullar mit Preiselbeeren und Kapü zum Mittagessen. Das war Hammer.

2. Ein Mittagsschlaf deluxe. Tief, fest, ungestört und mit bunten Träumen.

3. Dieses Kleid, das unbedingt in meinen Kleiderschrank will!

4. Eine Hyazinthe als Gute-Bessserung-Geste, die eine Freundin unverhofft vor meiner Haustür deponierte. DANKE!

5. Dieses Video von der Bloggerin Glennon Doyle Melton über Gnade.

6. Zwei missratene Kartoffelbrote, die trotz ihrer Unansehnlichkeit gut schmeckten.

7. Ein unterstützender Mann, der gerade mit dem zweiten Glas Rotwein ankommt.

Da mach ich jetzt lieber Schluss und widme mich mit den verbleibenden 0,1 Prozent Kraft den schönen Seiten des Lebens. Prost Gemeinde.

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