Ostern war so ganz anders als letztes Jahr. Lauter. Fröhlicher. Unbeschwerter. Hektischer. Anstrengender. Neue Ideen, Rezepte und Routinen haben den Weg in unsere Familie gefunden. Und wir haben nicht, wie sonst, ganz für uns gefeiert, sondern mit Armins Eltern, Cousin & Cousine aus den USA plus Armins Bruder. Ich war also mit Kochen, Unterhaltung, Aufräumen, Fotografieren und Präsentsein völlig in Beschlag genommen. Es war ein gutes Lernfeld. Wenn ich mich abends mit den Mädchen auf die Couch kuschelte, die Ostergeschichte mit ihnen las und anschließend das Gelesene in großzügiger Interpretation mit unserer Osterkrippe nachspielten, war Raum zum Innehalten. Wenn ich versuchte Momente mit der Kamera einzufangen, wurde mir die Schönheit und das Leben bewusst, das sich ständig um mich herum entfaltet. Wenn ich die zigste Mahlzeit in die Röhre schob, dann tat ich das Grundlegendste um meine Familie und Gäste an einen Tisch zu bringen und zu feiern.
Trotz allem habe ich heute am Ostermontag die Ruhe genossen. Ich pflege nun meine Erkältung, meinen verrenkten Hals und öffne mir ein Bier. Prost Gemeinde.