Seit Jahren erstelle ich zu jedem Jahresbeginn eine Liste mit meinen Zielen für das kommende Jahr. Das waren seit jeher Ziele, die realistisch und messbar waren. Beispiel?: 10kg abnehmen oder zelten gehen oder nähen lernen oder ein zweites Kind bekommen.
In diesem Jahr habe ich keine Liste erstellt. Im letzten Jahr habe ich soviele Ziele erreicht, dass ich einfach keine Lust hatte, mir schon wieder neue Ziele stecken zu “müssen”. Aber irgendwie fehlt sie mir, die Liste. Es ist fast Ende Januar. Ich kann nicht abschätzen, ob ich irgendwelchen Zielen schon ein Stück näher gekommen bin. Also kann ich mir auch nicht voll Genugtuung auf die Schulter klopfen oder mich selbst verdammen, weil die Feiertagskilos immer noch wie Starkstrom-Magneten an meinen Hüften hängen. Damit meine ich übrigens die Kilos von Weihnachten 2006.
Ich habe beschlossen, dass ich dieses Jahr gar keine messbaren Ziele erreichen will. Es sollen auch keine Ziele im üblichen Sinne sein, sondern eher der Beginn einer Reise, die mit Abschluss des Jahres nicht zu Ende sein wird. Vielleicht werde ich das eine oder andere Mal die Richtung wechseln, stehen bleiben oder zurückgehen, hinfallen, aufstehen, rennen und Pause machen.
So sieht sie also aus, meine Liste 2013:
- Zeit mit Freunden verbringen
- Mit Armin öfters ausgehen
- Dinge tun, die völlig nutzlos sind aber Spaß machen. Sticken zum Beispiel. Oder lernen Margaritas zu mixen.
- Dinge von mir fern halten, die meinem Herzen schaden. Falsche Glaubenssätze, zu hohe Ansprüche an mich selbst und andere, Zigaretten.
- Neue Freunde kennenlernen
- Zeiten der Stille, der Party und des Spiels einhalten
- Weniger Staubwischen und Facebook
- Eine innigere Beziehung mit meiner Kamera führen
- Menschen um Hilfe bitten, wenn ich sie brauche
- Meine Komfortzone hinter mir lassen und mutig sein
Und wenn man mal vom Kurs abweicht? Passiert anderen auch: