Mütter-Challenge {Tag 10 – Heute sage ich meinen Mädchen, wie froh ich bin, dass sie meine Kinder sind}

Das sagte ich heute  morgen zu Amelie, als ich sie anzog. Sie drückte mich fest an sich. Danach kippte die Stimmung schlagartig wegen einer völlig nichtigen Nichtigkeit, die aber für meine Tochter nicht ganz so nichtig war. Ich war frustriert. Denn ich dachte, so ein Satz am Morgen, so eine Bestätigung meiner Mutterliebe gegenüber meinen Kindern müsste die Engel im Himmel zum Singen bringen. Oder zumindest meine Tochter motivieren, ihre Zähne ohne Zickentheater zu putzen. Es gab Tränen und Trotzanfälle gepaart mit Zerstörungswut. Ich blieb ruhig.

Denn ich bin von einer Sache völlig überzeugt. Egal, wie viele Lichtjahre unsere Kinder neben der Spur laufen, egal, wie verkorkst sich ein Tag anfühlen mag, eines ist sicher: sie sind sich unserer Liebe sicher. Sie wissen selbst im tiefsten Tränen- und Trotztal, dass sie absolut angenommen sind. Vorausgesetzt, wir zeigen es ihnen immer wieder. Mit Worten, mit Gesten, mit Lob. Ich will mit solchen Sätzen wie “Ich hab dich lieb”, “Ich bin so froh, dass du mein Kind bist” etc. nicht geizen.

Womit ich geizen will ist harsche Kritik, Ungeduld, Unzufriedenheit, übertriebener Druck.

Womit ich verschwenderisch umgehen will ist Liebe, Bestätigung und Lachen.

Klingt vielleicht wie ein Klischee. Na und. Dann bin ich halt eines.

 

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