Mama in da house!

North Adams

Blick von meinem Bett aus
Blick von meinem Bett aus

Mit einem traumhaft schönen, einsam gelegenen See direkt vor der „Haustür“, beschließen wir heute, daheim zu bleiben. Amelie, wir beide und die dicke Berta haben eine Pause verdient. Außerdem ist Amelie heute nicht gut drauf, sie ist wund und unausgeschlafen. Wir haben kaum zu Ende gefrühstückt, da bricht Amelie in Tränen aus. Armin versucht sie zu beruhigen und plötzlich bricht es herzzerreißend aus ihr heraus: „Maaamaaa!“

Armin und ich schauen uns überrascht an. War das nun ein versehentliches Aneinanderreihen der richtigen Silben? Oder ein echtes, bewusstes „Mama“? Wie dem auch sei, ich platze fast vor Mutterglück. Nun gut, es werden noch viele Mama-Ausrufe in ihrem Leben folgen: glückliche, fordernde, genervte, angeekelte, wütende…..

Es geht dann fast den ganzen Tag: „Mamamamamama.“ Und jedes Mal gefolgt von einem triumphierenden „Haha!“

Es gibt nichts Weltbewegendes zu berichten….wir beschäftigen uns mit den profansten Dingen, wie z.B. Wäsche waschen. Das bedeutet, mit vier Plastikbeuteln voller Stinkesocken und sonstiger Wäsche quer durch den Wald zu stapfen, bis ich die Laundry erreicht habe. Dann alle Quarter zusammenkratzen, die sich in meinen Hosentaschen befinden, ordentlich „Rei in der Tube“ in die Maschine drücken und los geht’s.

Langsam sehnen wir uns nach mehr Platz, nach unserem Ferienhaus und auch schon ein bisschen nach unserem Zuhause. Wenn einem nämlich zum zehnten Mal beim Öffnen des Kühlschranks die Eier oder der Joghurt rauspurzeln oder man seine Socken in der Kaffeemaschine wiederfindet, dann weiß man erst wieder sein richtiges Heim zu schätzen!!

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